In den vergangenen zwei Tagen fand in Hamburg die "Personal-Nord 2013" statt, eine Messe rund um all das , wofür HR Geld ausgeben darf oder soll.
Ein Rundgang zeigt, wie bunt das Verständnis rund um das Thema "Personal" ist: Von todsicheren Türschließsystemen, Zeiterfassungsscannern, Massagesesseln, Tagungshotels, Online-Job-Portalen, digitalen Personalakten, Spaßtrainern, Beachcenter, Talentscouting-App, Firmenfitness bis zum Holz hacken...da frage ich mich, wie man im Bereich HR den Überblick behalten will, was verwendbar ist.
Bei so manchem Stand erschließt sich auch nach eingehender Beratung nicht das angebotene Produkt, aber das mag auch an mir selbst liegen. Dafür gibts dann aber auch einen Kugelschreiber und Gumibärchen.
Die Coachingbranche war auch da: Puzzle-Painting, Stunt-Choreographie, Action-Painting und vor allem ein ungeahnter Jonglage-Boom, von dem ich dachte, er sei Ende der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts erloschen.
Zitat: "Sie glauben gar nicht, was das für ihr Coaching bringt, wenn sie da drei Bälle auf den Tisch legen."
Nun gut.
Erhellend, wie so oft, ein Vortrag aus der St. Gallen-Ecke.
Das Schicksal aller Jobdescriptions/Stellenbeschreibungen?
Sie sind veraltet, nicht gepflegt und passen ohnehin nicht.
Daher ist die moderne Description ein weißes Blatt Papier.
Mehr nicht. Auszufüllen per Hand vom Mitarbeiter selbst.
Das ist aktuell und leicht zu pflegen. Darauf einige wenige Fragen, wie:
Was machen Sie hier?
Was brauchen Sie dafür?
Was würden Sie gerne machen?
Perfekt.